Linda Borrmann-Dücker
Humboldt-Universität zu Berlin
Linda Borrmann-Dücker ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im SFB-Projekt „Register knowledge in Ancient Egypt“ (B03) am Lehrbereich „Archäologie und Kulturgeschichte Nordostafrikas“ der Humboldt-Universität zu Berlin.
Als Ägyptologin forscht Linda hauptsächlich zu Denkmälern sozialer Selbstrepräsentation (Text-Bild-Kompositionen) in verschiedenen archäologischen Kontexten und den in ihnen genutzten Kommunikationsstrategien, wobei neben kulturwissenschaftlichen, landschaftsarchäologischen und phänomenologischen Ansätzen auch solche aus den Bereichen der Semiotik und der multimodalen Kommunikation zur Anwendung kommen. Ein Forschungsschwerpunkt liegt dabei auf dem sprachlichen und graphischen Variationsspektrum privater Repräsentationsinschriften im öffentlichen Raum (konkret: pharaonischen Fels, Votiv- und Grabinschriften). Untersucht wird unter anderem, wie sich diese Inschriften z.B. nach ihrem Verwendungszusammenhang oder der sozialen Stellung ihrer Inhaber unterscheiden, und wie sie an ihren jeweiligen situativen und kommunikativen Kontext angepasst werden. Hauptaugenmerk liegt dabei 1.) auf den sprachlichen und graphischen Mitteln, die angewandt bzw. variiert werden, um eine Anpassung zu erreichen, und 2.) auf den denkmalexternen und -internen Faktoren, die die Anpassung bedingen (funktionale und situationelle Parameter). Mittels der fokussierten Forschungsfragen können auch Registerphänomene und Registerwissen für den altägyptischen Kulturraum beschrieben und analysiert werden.
Projekte
B03
Register variation and asymmetric communication in Ancient Egypt